Häufige Fragen / Sakramente > Bestattung
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Bestattungen
![]() Wen muss ich verständigen und was organisieren, wenn ein Angehöriger verstorben ist? Alle wichtigen organisatorischen und praktischen Aufgaben, die beim Tod eines Angehörigen anfallen, werden von den Bestattungsunternehmen geregelt. Wie ist der Ablauf einer katholischen Beerdigung? Es gibt mehrere Möglichkeiten: Was ist ein „Requiem“? „Requiem“ wird die Heilige Messe in der Kirche vor oder nach der Beisetzung genannt. Das Wort leitet sich vom lateinischen Eröffnungsvers ab: „Requiem aeternam dona eis, Domine – Der Herr gebe ihnen die ewige Ruhe“. Ist eine Feuerbestattung für Christen möglich? Wir Christen haben von Beginn an unsere Verstorbenen in Särgen begraben, da unser Glaube an die Auferstehung der Toten dies nahe legt. Was ist mit anonymen Bestattungen? Bei einer anonymen Bestattung wird der Sarg oder die Urne an einer für die Angehörigen unbekannten Stelle beigesetzt. Dies erübrigt eine Pflege der Grabstelle, verhindert aber auch ein Gedenken am Grab des verstorbenen Angehörigen oder Freundes. ![]() Sind Beerdigungen „in aller Stille“ möglich? Manchmal äußern Sterbende oder Angehörige den Wunsch, dass Beerdigungen in aller Stille stattfinden sollen. Darin kann sich eine Bescheidenheit ausdrücken oder das Unbehagen, in seiner Trauer von zu vielen Menschen „beobachtet“ zu werden. Welche Traditionen gibt es rund um die Beerdigung eines Menschen? Läuten: In Riemsloh ist es üblich, bis zur Beerdigung jeden Mittag die Totenglocke zu läuten. Können Kinder, die in der frühen Schwangerschaft gestorben sind, bestattet werden? In der frühen Schwangerschaft verstorbene Kinder unter 500 Gramm sind laut Gesetz nicht bestattungspflichtig. Das Christliche Klinikum Melle und die Kirchen in Melle setzen sich aber dafür ein, auch diese Kinder, die von der Empfängnis an ihre Menschenwürde besitzen, würdevoll zu bestatten.
Das Dekanat Osnabrück-Süd hat ein Faltblatt zu den verschiedenen Formen der Bestattung herausgegeben. Darin enthalten sind zahlreiche Kontaktadressen der katholischen Kirchengemeinden im Dekanat, an die man sich für weitere Fragen wenden kann. Das Faltblatt können sie hier herunterladen:
Beauftragung zum Beerdigungsdienst für pastorale Mitarbeiter
In einem feierlichen Gottesdienst am 6. Februar 2014 hat Weihbischof Johannes Wübbe elf pastorale Mitarbeiter aus dem Dekanat Osnabrück-Süd zum Beerdigungsdienst beauftragt. Für St. Matthäus Melle waren die beiden Gemeindereferentinnen Claudia Hettlich und Monika Walbaum dabei, für die Gemeinden in Gesmold und Wellingholzhausen Gemeindereferent Bernd Otte.
Über lange Zeit war der Beerdigungsdienst in der katholischen Kirche Priestern und Diakonen vorbehalten. Mit der stärkeren Beanspruchung der Priester und ihrer geringeren Zahl geht nun auch das Bistum Osnabrück neue Wege. Dabei hat schon das II. Vatikanische Konzil deutlich gemacht, dass jeder Getaufte berufen ist zum Dienst am anderen. Somit kann die Begleitung von Angehörigen Verstorbener und der Beerdigungsdienst auch von pastoralen Mitarbeitern übernommen werden, wobei die Angehörigen ein Mitspracherecht haben. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben im letzten Jahr an einem Vorbereitungskurs teilgenommen und erhalten jetzt aus der Hand des Weihbischofs eine Ernennungsurkunde. Das ganze Jahr über müssen wir Mitglieder aus unseren Gemeinden beerdigen. Zum eigenen Sterben Ja sagen, das fällt nicht leicht. Es aushalten müssen, dass in unserer nächsten Umgebung Menschen, die wir lieben und uns viel bedeuten, sterben, das alles gehört zu unserem Menschsein. In solchen Zeiten brauchen wir Menschen, die uns begleiten, die uns ermutigen oder nur einfach da sind und trösten. Gerade dann soll es sich zeigen, dass die Gemeinschaft der Glaubenden, unsere Gemeinden, Orte der Hoffnung sind. Eine persönlich gestaltete Bestattung kann ein heilsamer und heilbringender Beitrag sein, um den Verlust eines geliebten Menschen zu verarbeiten. Ihr / Euer Pastor Wehrmeyer Beerdigungsdienst: Bericht im Meller Kreisblat Das Meller Kreisblatt berichtet über das Pontifikalamt in unserer St. Matthäus-Kirche mit Weihbischof Johannes Wübbe zur Beauftragung von elf pastoralen Mitarbeitern für den Beerdigungsdienst. |